Psychische Gesundheit im Cevi – Grundlage für vieles
von Felix Furrer
Der Cevi setzt sich auf hohem Qualitätsniveau für die Förderung der psychischen Gesundheit ein – sowohl bei den Teilnehmenden als auch bei den Leitenden selbst.
Warum psychische Gesundheit im Cevi so wichtig ist
In der täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erleben Leitende oft herausfordernde Situationen. Ob es um die Früherkennung psychischer Belastungen, den Umgang mit Krisen oder die Förderung eines positiven Umfelds geht – die Anforderungen sind hoch. Psychische Gesundheit ist dabei nicht nur ein Schlagwort, sondern ein zentraler Bestandteil der Arbeit im Cevi.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wurden das Fortbildungsmodul "Psychische Gesundheit“ umfassend überarbeitet. Das Feedback der Kursleitenden, sowie der Teilnehmenden ist dabei eingeflossen.
Damit die Leiter*innen die Anerkennung als J+S Leiter*in behalten und auch Fördergelder für die Umsetzung von Lagern und weiteren (Sport-)aktivitäten erhalten, muss neben dem 1-Wöchigen Basiskurs alle 2 Jahre ein Fortbildungsmodul (FM) besucht werden. Meistens sind nur sogenannte Rahmenlehrpläne vorgegeben und der Inhalt wird von den durchführenden Personen selbst erarbeitet. Damit der Kurs gültig ist, muss mind. ein*e Experte*in dabei und die Lernziele des Rahmenlehrplans erfüllt sein.
Das FM „Psychische Gesundheit“ wurde ursprünglich von einer Arbeitsgruppe von Cevi, Pfadi und Jubla erarbeitet und nun ist mit Rückmeldung aus allen drei Jugendverbänden leicht überarbeitet worden. Das Ziel ist es, die Teilnehmenden zu befähigen, aktiv psychische Gesundheit zu fördern, psychische Herausforderungen bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.
Die wichtigsten Neuerungen im Fortbildungsmodul
Es wurde besonders auf folgende Aspekte Wert gelegt:
- Praxisnähe und konkrete Hilfsmittel: Jegliche Elemente, welche die Durchführenden des Moduls schätzten, wurden beibehalten, sowie einiges ergänzt. Andere Sachen wurden ersetzt.
- Zusatzmaterial und Vertiefungen: Für längere Kurse gibt es nun auch Zusatzmaterial zu den spezifischen Krankheiten, Mobbing, Erste Hilfe in psychische Krisen und Selbstfürsorge. Weitere Themen sind willkommen (z.B. Psychisch gesunder Umgang mit sozialen Medien wird noch dazu kommen).
- Interaktive Elemente: Um die Inhalte noch besser zu vermitteln, wurden mehr didaktische Ideen und verbesserte Folien eingefügt.
Gemeinsam für ein starkes Miteinander
Die Weiterentwicklung des Fortbildungsmoduls zeigt: Die Jugendverbände sind auf einem guten Weg, psychische Gesundheit noch stärker in den Alltag zu integrieren. Es geht nicht nur darum, Krisen zu erkennen und zu bewältigen, sondern auch darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle – Leitende wie Jugendliche – sicher und unterstützt fühlen.
Wenn auch du dich für die Förderung der psychischen Gesundheit im Cevi einsetzen möchtest, findest du hier die wichtigsten Materialien:
Prävention
- Viele Aktivitäten im Cevi fördern von sich aus die psychische Gesundheit. Unter diesem Link findest du ausserdem noch «passende Ideen», um konkret etwas dazu zu machen:
- Du möchtest etwas für deine eigene psychische Gesundheit tun? Im Blogbeitrag findest du entsprechende Infos.
Intervention
Wir sind keine Psychologen! Aber wir können wie bei einem Unfall «erste Hilfe» leisten. Siehe dazu folgendes:
- Ampelschema: Wie gehst du vor, wenn es jemandem schlecht geht, im Jugendverband
- Erste Hilfe in psychischen Krisensituationen (sehr vertieft!)
Fragen?
Möchtest du das Fortbildungsmodul durchführen, Zugriff auf einzelne Materialien oder hast du Fragen? Melde dich jederzeit bei kindeswohl@cevi.ch.
Ihr traut euch die Durchführung in der Abteilung nicht zu, aber wollt trotzdem etwas tun? NCBI bietet günstige Workshops für Leitende zum Thema an: No Worries.
Gemeinsam können wir viel bewegen – für eine starke psychische Gesundheit im Cevi.
Einen Kommentar schreiben